Donnerstag, 29. November 2012
Mittwoch, 28. November 2012
Trude Geiringer/Dora Horovitz, Die Schauspielerin Elisabeth Bergner, Postkarte, Wien 1927. Quelle: flickr |
Hajenius, Amsterdam
Hajenius, Amsterdam, Quelle: Roel Wijnants |
Im
Café Marquardt bieten wir selbstverständlich eine ausgebreitete Selektion von Rauchwaren an, denn schließlich konversiert und liest es sich am besten bei einer
feinen Zigarre. Außerhalb des Cafés füllen wir unseren Vorrat am Rokin in
Amsterdam bei Hajenius an.
Mehr Information zu dem prächtigen Art Deco Geschäft bei
Hajenius.
Werbung für
Hajenius, vermutlich aus den 1920er/1930er Jahren. Quelle: Verzameloord
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Dienstag, 27. November 2012
Café Museum, Wien
Das Café Museum in der Originaleinrichtung von Adolf Loos.
Quelle: MAK Wien
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Ferdinand Rainer eröffnete 1899 das Café Museum am Karlsplatz, Operngasse 7, in
unmittelbarer Nachbarschaft zur Sezession, zum Künstlerhaus und zur Akademie
der bildenden Künste sowie zur Staatsoper, zum Theater an der Wien und zum
Musikvereinssaal. Die Einrichtung ließ er von Adolf Loos gestalten (es war der erste
größere Auftrag für Loos in Wien). Im Gegensatz zu den in üppigem Prunk
eingerichteten Gründerzeit-Kaffeehäusern besticht das Café Museum
durch Schlichtheit und Sachlichkeit. Das wurde durch
Bugholzstühle und Tische der Firma Thonet noch betont. Der Stil des Cafés trug
ihm bald nach seiner Eröffnung den von Ludwig Hevesi geprägten Beinamen
"Cafe Nihilismus" ein.
1906 wurde das Café Museum von der Familie Pretscher übernommen, die es in den folgenden Jahrzehnten erfolgreich durch zwei Weltkriege sowie durch wirtschaftlich schwierige Zeiten führte.
1906 wurde das Café Museum von der Familie Pretscher übernommen, die es in den folgenden Jahrzehnten erfolgreich durch zwei Weltkriege sowie durch wirtschaftlich schwierige Zeiten führte.
Im Café Museum fühlten sich unzählige Künstler
wohl. Unter anderem waren hier die Maler Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar
Kokoschka, die Schriftsteller Peter Altenberg, Joseph Roth, Soma Morgenstern,
Karl Kraus, Georg Trakl, Elias Canetti, Hermann Broch, Robert Musil und Leo
Perutz, die Komponisten Alban Berg, Franz Lehar und Oscar Straus sowie die
Architekten Otto Wagner und Adolf Loos zu Gast.
Soma Morgenstern erwähnt das Café Museum in seinem Buch
“Joseph Roths Flucht und Ende”:
Roth war diesmal nur zu einem kurzen Besuch in Wien. […] Wir trafen uns
natürlich im Café Museum. Anderen Tags rief mich Musil an. „Gestern war ich
auch im Café Museum. Aber Sie waren in dem kleinen Gibson-Zimmer in so eifrigem
Gespräch mit einem Herrn, und ich wollte Sie nicht stören. Ich war mit Broch.
Mit wem waren Sie?“ fragte er. „Mit meinem Freund Joseph Roth“, antwortete ich.
1931 gestaltete Josef Zotti, ein Schüler von Josef Hoffmann, das Café
neu.2003 fand abermals ein Umbau statt, wobei die Gestaltung von
Adolf Loos rekonstruiert wurde, was aber vom Publikum nicht angenommen wurde.
(Teile des Zotti Original-Mobiliars sind heute im Hofmobiliendepot Möbel Museum
ausgestellt). Mitte 2010 verpachtete die Besitzerfamilie Pretscher-Rokitansky
das Café Museum an Berndt Querfeld, der Josef Zottis Inneneinrichtung mit Logen
und Bänken wieder auferstehen ließ.
Das Café Museum heute. Quelle: Café Museum |
Quellen: MAK Wien, Cafe Museum
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