Claire Beck-Loos: Selbstporträt aus den späten 1920er
Jahren. Quelle: wikipedia
|
Die Fotografin und Autorin Claire Beck-Loos (Klára Becková-Loosová, 1904 Pilsen – 1942
KZ Riga) war die dritte und letzte Ehefrau des Architekten Adolf Loos. Ihre Geschichte und Beziehung zu Loos hat sie eindrucksvoll in dem Buch “Adolf Loos – A Private Portrait” beschrieben. In
Deutsch erschien dieses Buch 1936 unter dem Titel “Adolf Loos Privat”. Claire
wollte damit Geld für das Grab von Adolf Loos auftreiben, der am 23. August
1933 verstorben war.
Die Familie Beck und deren Bekannte gehörten zu den ersten
Kunden von Adolf Loos. Claire verlobte sich mit Adolf Loos im Frühling von
1929, nachdem Loos die Familie Beck zu einer Josefine Baker Vorstellung in Wien
eingeladen hatte. Die Becks waren gegen die Verlobung – Claire war 35 Jahre
jünger als Adolf. Trotzdem heirateten die beiden am 18. Juli 1929.
Claire begleitete Adolf von 1928 bis 1931 in seiner letzten, ebenso turbulenten wie fruchtbaren Schaffenszeit auf allen Reisen. Sie war zugleich seine Sekretärin und diente dem durch ererbte Schwerhörigkeit in der Kommunikation Eingeschränkten als Vermittlung- und Kontaktperson.
Claire begleitete Adolf von 1928 bis 1931 in seiner letzten, ebenso turbulenten wie fruchtbaren Schaffenszeit auf allen Reisen. Sie war zugleich seine Sekretärin und diente dem durch ererbte Schwerhörigkeit in der Kommunikation Eingeschränkten als Vermittlung- und Kontaktperson.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges übersiedelte Claire
Beck-Loos mit ihrer Mutter Olga Feigl Beck nach Prag. Dort lebten sie im Kreis der Fotografin Hede Pollack und des Arztes Max
Thun-Hohenstein. Im Dezember 1941 wurde sie zusammen mit ihrer Mutter Ins KZ Theresienstadt deportiert. Während ihre Mutter dort starb,
wurde Claire im Jänner 1942 weiter nach Riga in ein von den Nazis
errichtetes Ghetto gebracht. Dort verliert sich ihre Spur.
Quelle: doppelhousepress |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen