Der junge Franz Kafka, 1901. Quelle: kafkakring |
Am 7. Oktober 2015 findet im Amsterdammer Goethe Institut eine Veranstaltung zu Franz Kafka statt. Vortragende sind der Kafka Biograf Reiner Stach und Leo Frijda. Weitere Informationen hier.
Letztes Jahr erschien der letzte und abschließende Band der monumentalen Kafka-Biographie Rainer Stachs: Kafka – Die frühen Jahre. Der Kafka Kring nimmt dies zum Anlass, um sich bei der diesjährigen Zusammenkunft ganz diesem Thema widmen: Kafkas Jugend.
Dabei wird besonders zwei Fragen nachgegangen:
1. Inwiefern sind die Ursprünge des späteren Werk Kafkas bereits in dessen Jugend zu finden?
2. Inwieweit hat Kafkas Erfahrung mit dem jüdischen Glauben, besonders das Jüdisch-Sein in seiner Jugend, sein späteres Leben beeinflusst?
Der ersten Frage wird Reiner Stach selbst nachgehen. Er ist der Verfasser der Biografie, die zu Recht als das Standardwerk in Bezug auf Kafkas Leben gilt. 2002 erschien der zweite Band Kafka – Die Jahre der Entscheidungen (1910-15) und 2008 der dritte Band Kafka – Die Jahre der Erkenntnis (1915-1924). 2013 las er auf Einladung des Kafka-Krings aus seinem Buch Ist das Kafka? 99 Fundstücke (2012).
Der zweiten Frage wird sich Leo Frijda, ehemaliger Richter und Vorstandsmitglied verschiedener jüdischer Organisationen, annehmen. Seit seiner Pensionierung schreibt er u.a. eine Kolumne für die Website des Joods Educatief Centrum Crescas. Im März letzen Jahres wurde seine Kolumnensammlung über Kafka, Op het balkon van de elektrische tram, im Goethe-Institut Amsterdam vorgestellt.
Ausgewählte Texte Kafkas, die auf unterschiedliche Weise das Verhältnis beider Themen ausleuchten, werden vom Schauspieler und Theatermacher Boris van den Wijngaard vorgetragen.
In Zusammenarbeit mit dem Kafka Kring und der Genootschap Nederland-Duitsland.
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